1 Bild, viele Möglichkeiten – Jedes Bild ein Projekt

       

Jedes Bild als Projekt

Bei PfC wird jedes Bild als eigenständiges Projekt betrachtet. Das bedeutet:

           
• Du legst fest, welche Fähigkeiten du trainieren möchtest.

           

• Du wählst den Fokus für diese Mal-Session – z. B. Balance zwischen Vorder- und Hintergrund, Detailgenauigkeit oder Farbkomposition.

           

• Du reflektierst darüber, wie sich diese Übungen auf deine Stimmung, Konzentration oder innere Gelassenheit auswirken.

       

       

Beispiel: Du malst eine Meereslandschaft. Dabei kannst du entscheiden, den Fokus auf die Farbverläufe des Himmels, die Spiegelungen im Wasser oder die Balance zwischen Felsen und Wellen zu legen. Jedes Mal, wenn du dieses Motiv neu angehst, kannst du einen anderen Aspekt trainieren.

       

Die Möglichkeiten sind nahezu endlos. Jedes Bild bietet zahlreiche Variablen, über die du steuern kannst, welche Fähigkeiten du üben und verfeinern möchtest.

1 Bild verschiedene Trainings-Möglichkeiten

       

Auch bei wiederholtem Malen eines Motivs eröffnen sich viele Trainings-Perspektiven:

       
     

       
• Flächenaufteilung und Komposition bewusst analysieren: Wer lernt, ein Bild in harmonische Flächen zu gliedern, trainiert gleichzeitig Organisations- und Strukturfähigkeit.
  Nutzen: Bessere Planung von Projekten, Übersicht bei komplexen Aufgaben.

       

• Wechsel zwischen Vorder-, Mittel- und Hintergrund üben: Förderung der Fähigkeit, Prioritäten zu setzen.
  Nutzen: Du kannst Aufgaben in Arbeit oder Alltag klar nach Wichtigkeit und Dringlichkeit strukturieren.
• Interaktion zwischen Flächen beobachten: Beispiel: Spiegelung des Himmels im Wasser beeinflusst die Wahrnehmung.
  Nutzen: Sensibilität für Zusammenhänge und Abhängigkeiten, z. B. beim Teammanagement oder in Projekten.
• Detailarbeit in bestimmten Bereichen verstärken: Förderung von Genauigkeit und Konzentration.
  Nutzen: Bessere Fehlervermeidung, höhere Präzision bei der Arbeit, in technischen Aufgaben oder Berichten.
• Farbharmonien bewusst ausprobieren: Training der Wahrnehmung für Ausgewogenheit und Ästhetik.
  Nutzen: Kreative Problemlösungsfähigkeit und visuelle Entscheidungsstärke, z. B. bei Präsentationen oder Designs.
• Licht- und Schatteneffekte gezielt einsetzen: Schulung des räumlichen Denkens.
  Nutzen: Bessere Einschätzung von Situationen, Planung von Ressourcen oder Prozessen.

       

• Perspektive und räumliche Tiefe trainieren – Nutzen: Fähigkeit, Zusammenhänge aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen, wichtig für Projektmanagement, Strategie oder persönliche Entscheidungsfindung.

       

• Texturen variieren, um Oberflächenwirkung zu erforschen – Nutzen:  Schulung sensorischer Aufmerksamkeit, Geduld und Beobachtungsgenauigkeit – direkt anwendbar bei Qualitätskontrollen oder im Handwerk.

       

• Emotionale Wirkung des Motivs gestalten: Förderung von Empathie und emotionaler Intelligenz.
  Nutzen: Bessere Kommunikation, Teamführung, Konfliktmanagement.

       

• Komposition dynamisch oder statisch gestalten – Nutzen: Training von Flexibilität vs. Stabilität in Entscheidungen, z. B. im Projekt- oder Zeitmanagement.

       

• Bewegung oder Ruhe in der Szene simulieren – Nutzen: Selbstregulation trainieren, Stresssituationen besser meistern, Gelassenheit im Alltag fördern.

       

• Übergänge zwischen Flächen weich oder kontrastreich gestalten – Nutzen: Verbesserung der Anpassungsfähigkeit, um flexibel auf Veränderungen im Job oder privat reagieren zu können.

       

• Harmonische Farbverläufe üben – Nutzen: Verbesserung der Auge-Hand-Koordination, Geduld und Ausdauer, die auch bei detaillierten Arbeitsaufgaben hilft.

       

• Abhängigkeiten zwischen Bildelementen erkennen – Nutzen: Förderung analytischen Denkens, Zusammenhänge im Alltag schneller erkennen, z. B. Ursache-Wirkungs-Ketten in Projekten.

       

• Balance zwischen Detailarbeit und Gesamtwirkung trainieren – Nutzen: Fähigkeit, das große Ganze zu sehen, ohne wichtige Details zu vernachlässigen – essenziell für Führung und Organisation.

   

       

Mit PfC wirst du lernen, dass du durch gezielte Fokussierung auf einen oder mehrere dieser Punkte während des Malens Fähigkeiten übst, die im Alltag wirksam werden.

   

 

       

Der Herstellungsprozess als Lernfeld

       

Nicht nur das Bild selbst, auch der Prozess des Malens kann gezielt genutzt werden:

       

• Schnelles vs. langsames Arbeiten – Nutzen: Selbstmanagement, Geduld vs. Effizienz; in stressigen Situationen gezielt Tempo oder Ruhe wählen.
• Kurzstrich- und Tupftechniken (Pomponismus) üben – Nutzen: Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit, Achtsamkeit und Präzision – hilfreich bei Meetings, Präsentationen oder konzentrierten Arbeitsphasen.
• Bewusstes Setzen von Pinselbewegungen – Nutzen: Körper-Geist-Verbindung trainieren; bessere Fokussierung unter Ablenkung.
• Wechsel zwischen detailliertem Arbeiten und intuitiver Umsetzung – Nutzen: Flexibilität üben – wichtig bei spontanen Entscheidungen oder kreativen Problemlösungen.
• Variieren von Farbschichtdicke und Intensität – Nutzen: Sensibilität für Nuancen, Geduld und Ausdauer, direkt übertragbar auf Qualitätssicherung oder präzise Arbeit.
• Abschnittsweises Arbeiten – Nutzen: Planungskompetenz, Aufgaben in Teilabschnitte aufteilen – effiziente Umsetzung von Projekten oder komplexen Aufgaben.
• Fokus auf rhythmisches Malen – Nutzen: Stressabbau, innere Ruhe finden – direkt übertragbar auf hektische Situationen im Alltag oder Beruf.
• Integration von Pausen – Nutzen: Selbstfürsorge und Regeneration trainieren; Vermeidung von Überlastung.
• Bewusste Farbwahl und Kompositionsentscheidungen – Nutzen: Entscheidungsfähigkeit trainieren, Prioritäten setzen lernen.
• Kontinuierliche Anpassung von Technik und Bewegungen – Nutzen: Problemlösungsfähigkeit und Anpassungsbereitschaft stärken – hilfreich bei dynamischen beruflichen oder privaten Herausforderungen.

   

       

Der Pomponismus ist hierbei besonders wirksam, da er präzises, bewusstes Arbeiten fördert und den Fokus auf den Prozess lenkt, nicht nur auf das Ergebnis. Dadurch werden Lern- und Transferpotenziale maximal ausgeschöpft.

       

Transfer in den Alltag

       

Der entscheidende Unterschied zu herkömmlichem Malen: PfC trainiert Fähigkeiten gezielt, sodass sie später in den Alltag übertragen werden können. Der Transfer erfolgt durch:

       

           
• Fokussierte Zielsetzung zu Beginn jeder Mal-Session.

           

• Bewusstes Üben und Reflektieren während des Malens.

           

• Mentale Verknüpfung der Malhandlungen mit Alltagssituationen.

           

• Regelmäßige Wiederholung zur Festigung neuronaler Muster.

           

• Integration der gelernten Fähigkeiten in konkrete Handlungen, z. B. Stressbewältigung, Konzentration oder Geduld.

       

       

Das Ergebnis: Du erhältst nicht nur ein schönes Bild, sondern gleichzeitig ein geübtes Verhalten, das sich im Alltag automatisch zeigt.

       

Fast endlose Möglichkeiten

       

Wichtig zu betonen: Die hier vorgestellten Variationen sind nur ein kleiner Auszug dessen, was mit PfC möglich ist. Jedes Bild eröffnet unzählige Trainingsmöglichkeiten:

       

           
• Neue Schwerpunkte beim Bildaufbau setzen.

           

• Techniken variieren, um unterschiedliche Fähigkeiten zu fördern.

           

• Fokus, wenn gewollt, auf Emotionen, Stimmung oder Ausdruck legen.

           

• Neue Farbkompositionen ausprobieren.

           

• Kombination verschiedener Prozesse innerhalb eines Bildes testen.

       

       

Dies verdeutlicht: PfC ist nicht starr, sondern dynamisch und individuell adaptierbar. Jedes Malen ist eine neue Gelegenheit, Fähigkeiten zu üben und ins Leben zu übertragen.

       

Paint for Change (PfC) & Pomponismus

       

Paint for Change (PfC) nutzt die Pomponistische Malmethode gezielt, um kreatives Malen und Persönlichkeits-Entwicklung zu verbinden. Jedes Bild ist ein Projekt, jeder Pinselstrich ein Übungsfeld. Durch bewusste Auswahl von Fokus, Technik und Ziel können Übende Fähigkeiten trainieren, die anschließend in den Alltag übertragen werden.

       

Die Methode ist für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet, motiviert durch sichtbare Fortschritte und eröffnet durch endlose Variationen unerschöpfliche Lernmöglichkeiten. PfC zeigt, dass Malen nicht nur schön ist – sondern wirksam.

Denn das Motiv selbst ist bei den meisten Übungen gar nicht so wichtig. Deswegen können auch schöne, interessante, ansprechende Motive verwendet werden. Die dann auch z. B. in deinem Wohnzimmer oder so aufgehängt werden könnten.

Weil es hauptsächlich um die Umsetzung geht. Wie du dabei dieses Projekt angehst, dementsprechend werden die Fähigkeiten, die nötig sind, genutzt, und natürlich, wie du das Projekt umsetzt, dementsprechend werden dann die verschiedenen Fertigkeiten benötigt.

 

   

 

 

 

 

 

Suchbegriffe, die häufig verwendet werden:

 

Ölmalerei Anfänger: Sicherer Einstieg ohne Terpentin für mentale Stärke

 

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Infos zum Pomponismus: Atelier Herdin